Mehrgenerationenpark
Südlich des Jugendplatzes ist im Bereich eines rund 12.550 m² großen vorhandenen Birkenwäldchens ein Bewegungsparcours mit insgesamt 11 Stationen entstanden, angeordnet an einem Weg, der an die Linienführung eines Bahngleises erinnert.
Der Mehrgenerationenpark / Bewegungsparcours bildet den dritten „grünen Baustein“ im Freiraum Westbahnhof zwischen Broitzemer Straße und Hugo-Luther Straße. Nachdem Jugendplatz und „Garten ohne Grenzen“ sich in Ihren Konzepten speziell an Jugendliche bzw. ältere Menschen richten, spricht der nunmehr gestaltete dritte große Freiraum ein breites Nutzerspektrum an, d.h. er beinhaltet generationsübergreifende Angebote.
Zur Umsetzung dieser Idee fand der Eingriff in den vorhandenen Freiraum äußerst behutsam statt. Die Relikte der Bahngeschichte: vorhandene Gleise, das Lademaß und Signalanlagen wurden erhalten, freigelegt und überarbeitet (Anstrich Lademaß und Waage durch „Arbeit und Beruf“). Das Birkenwäldchen auf dem ehemaligen Bahnschotter bleibt auf Dauer für diesen Ort gestaltgebend.
Die Elemente des Bewegungsparcours gliedern sich an einen neuen Weg an, der als „neues Gleis“ in wassergebundener Bauweise neben den vorhandenen Bahngleisen geführt wurde.
In den Anforderungen richten sich die Bewegungselemente an Menschen ohne Vorkenntnisse und Fertigkeiten bis zu Menschen, die bereits gut trainiert sind.
Jedes Einzelelement kann nach den vorgegebenen Beschreibungen auf einer entsprechenden Tafel als „leichte Übung“ oder „Profiübung“ ausgeführt werden. Auf speziellen Wunsch von Jugendlichen aus der Bürgerbeteiligung liegt ein Schwerpunkt im Bereich „Balance“ (SlackLine und Steinquader). Ansonsten gliedern sich die Bewegungsbereiche in solche für Mobilisation, Kraft und Koordination.
Insgesamt wurden entlang des neuen Weges 11 Bewegungsstationen angeordnet:
Mobilisation: Beindrücker, Oberkörperergometer,Wellenlaufen,
Kraft: Liegestütz, Situps, Armzug, Stützspringen
Koordination: Pedalostrecke (4m), „Heißer Draht“, Mini, Slackline
Balancierstrecke aus Steinblöcken
Für Braunschweig handelt es sich damit um den größten öffentlichen Parcours dieser Art.
Die Planung wurde durch das Büro Hille und Müller, Landschaftsarchitekten erstellt.
Bei der Umsetzung wirkte „Arbeit und Beruf“ (VHS Braunschweig) maßgeblich mit.
Die Kosten für den Mehrgenerationenpark / Bewegungsparcours betrugen rund 82.000 €.