3 die alte Schule

Die alte Schule von 1843© Foto Rudolf Zehfuß 2005

Die ersten beiden Schulen standen auf dem Pfarrgrundstück. Der Schulunterricht war früher eine Angelegenheit der Kirche. Der von der Kirche eingesetzte und vom Pfarrer beaufsichtigte Opfermann erteilte gleichzeitig den Schulunterricht. Auch der Opfermann und Schulmeister musste seinen Lebensunterhalt weitgehend selbst bestreiten. Dass dies kein Zuckerlecken war, kann man auch daran erkennen, dass zur Schule im Jahre 1767 zwei Morgen und 115 Quadratruthen Land gehörten. Aus dem Dorf standen dem Opfermann verschiedene Abgaben zu, die im Jahr 1760: 68 Reichstaler und 35 Mariengroschen betrugen. Im Jahre 1842 wurde eine neue Schule – die dritte – gegenüber auf dem Isenseeschen Gelände gebaut. Die Gebäude – Wohnhaus, Schulräume (Anbau 1887) und Scheune - sind noch erhalten und in den achtziger Jahren des 20. Jhdts. restauriert worden. Alle Gebäude dienen heute Wohnzwecken.Die vierte Schule wurde etwas weiter nördlich am Rüninger Weg im Jahr 1907 errichtet. In dem Gebäude befinden sich heute eine Arztpraxis und die Bezirksgeschäftsstelle. In den Jahren 1956 bis 1959 sind die Neubauten der Grundschule Stöckheim hinter dem Gebäude von 1907 entstanden. Noch kurz vor der Eingemeindung Stöckheims im Jahre 1974 waren die Planungsarbeiten für das Schulzentrum Stöckheim am Siekgraben abgeschlossen und der Bau begonnen. In abgespeckter Form – das Schulzentrum sollte z.B. drei Turnhallen erhalten – wurde der Bau von der Stadt Braunschweig vollendet und beherbergte lange Zeit die Orientierungsstufe. Heute gehört das Gebäude zum Gymnasium Raabeschule. Am 1. Dez. 2005 wurde der Grundstein für eine Turnhalle gelegt, deren Standort - verändert zur Planung von 1974 - an eine andere Stelle verlegt wurde

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