13 Die Schmiede

Schmiede 19.Jh.© Foto: Rudolf Zehfuß 2006

Gehen wir weiter die Straße Hohes Feld bis zur Leipziger Straße, dann steht auf der Ecke dieser beiden Straßen ein restauriertes Fachwerkhaus. Es beherbergte die erste Schmiede in Stöckheim, die sich aber erst 1842 hier ansiedelte. Wir biegen rechts in die Leipziger Straße ein und nähern uns dem "Großen Weghaus". Im 19. Jh. zog die Schmiede dann an den "Herrschaftlichen Weg" (heute Leipziger Straße) schräg gegenüber des Weghauses. Hier betrieb der letzte Hufschmied Wilhelm Bültemann sein Handwerk aus. Helmut Behn erzählte mir, dass er als kleiner Junge zusammen mit anderen dem Schmiedemeister Bültemann zusah. Nicht selten sagte der Schmiedemeister zu den Jungen: "Passet mal up de Sme’e up, ik mutt hille in’t Groote Weghus taun anraupen"(Passt mal auf die Schmiede auf. Ich muss ins Große Weghaus zum Telefonieren). Ob er nur zum Bier trinken oder telefonieren und Bier trinken im Weghaus war, weiß keiner.

Rudolf Zehfuß

letzte Schmiede aus dem 20. Jh.© Foto: Rudolf Zehfuß 2006

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