Landwehrverein Timmerlah
Vorgeschichte
In den 40iger Jahren des 19.Jahrhunderts gründeten ehemalige Kämpfer der Erhebung gegen die napoleonische Fremdherrschaft (1813-15) in den preußischen Provinzen Vereinigungen mit dem Zweck, den verstorbenen Kameraden das letzte Geleit zu geben.
"Der damalige König Friedrich Wilhelm IV. kam diesem Wunsch jener alten Krieger gern entgegen, genehmigte die Bildung der Vereine und gestattete ihnen unter „allgemeiner Erteilung der Polizeilichen Erlaubnis die Abhaltung der militärischen Leichenparaden“ in bestimmt vorgeschriebenen Formen. Es geschah dies durch die „Allerhöchste Kabinettsordre“ vom 22. Februar 1842.1
Denn neben dem (offiziellen) Zweck des zeremoniellen Begräbnisses der Kriegsveteranen war die wichtigste Aufgabe der "Militär-Begräbnis-Vereine" die Pflege der Königstreue.
"Den Beweis dafür erbrachten diese Kriegervereine auch schon gelegentlich in den Wirren der ereignisreichen Jahre 1848/49. Sie bildeten den Kern der königstreuen Bevölkerung und kämpften gegen die März-Revolutionäre"2.
Die Kameraden durften im Laufe der Zeit sogar bestimmte Uniformen und Waffen bei den Begräbnissen und Festen tragen.
Doch da nur Mitglied werden konnte, der Kämpfer der Befreiungskriege war, starben diese Vereine zwangsläufig aus.
1 http://schneidlingen.jimdo.com/geschichte-des-landwehrvereins/
2ebenda