Gründung
Neugründung der Militärvereine
Zu Neugründungen kam es vereinzelt im Zuge der Reichseinigungskriege zwischen 1864 (Deutsch-Dänischer Krieg), 1866 (Deutsch-Österreichischer Kreig) und verstärkt 1870/71 (Deutsch-Französischer Krieg).
Die aus diesen Kriegen heimkehrenden Soldaten wurden als Helden gefeiert und es entstand auch in Timmerlah der Wunsch, den alten Militärverein wieder aufleben zu lassen.
In die neuen Landwehrvereine konnten und wollten viele aufgenommen werden. Denn in den Vereinen konnte das neue Gefühl der Deutschen Einheit, des vereinten Reichs ausgelebt werden.
1873 wurde der Deutsche Kriegerbund auf dem Kriegertag in Weißenfels gegründet mit dem Ziel, die preußischen Vereine in einer einheitlichen Struktur zu vereinen.
Andere Landesverbände wie Braunschweig, Oldenburg, Hessen, Württemberg und Sachsen usw. wollten eigenständig bleiben.
Links ist das Braunschweiger Landwehr Verband Abzeichen zu sehen
Wie alle neu gegründeten Vereine unterstanden sie dem Preußischen Landes-Kriegerverband, der auch die Basis-Satzung vorgab.
Erstmalig wurde der Begriff "Landwehrverein" gebraucht, denn der frühere Begriff "Militär-Begräbnis-Verein" schien nicht mehr zeitgemäß.
Mitte 1880 wurde der Timmerlah Landwehr Verein gegründet, der im Braunschweiger Landwehr Verband organisiert war. Auf dem Bild zur 50 Jahrfeier des Timmerlaher Landwehr Vereins sind die Abzeichen an den Revers gut zu erkennen.
1882 gab es Bestrebungen, den Deutschen Kriegerbund und diversen Landesverbände zu vereinen.
Doch immer wieder wurden diese Bestrebungen durch einzelne Allianzen der Länder verhindert.