Ozon, bodennahes
Während die schützende Ozonschicht in der Stratosphäre immer dünner wird, ist es in Bodennähe genau umgekehrt: Die bodennahe Ozonkonzentration steigt von Jahr zu Jahr an.
Das Ozon (O3) bildet sich bei starker Sonneneinstrahlung in bodennahen Luftschichten. Beteiligt sind dabei sogenannte Vorläufersubstanzen (insbesondere Stickstoffoxide und Kohlenwasserstoffe), die zu einem maßgeblichen Anteil vom Kraftfahrzeugverkehr emittiert werden. Besonders viel Ozon entsteht in den Monaten zwischen Mai und August. Im allgemeinen steigt die Ozon-Konzentration im Tagesverlauf an. Am frühen bis späten Nachmittag werden die höchsten Werte gemessen. In der Nacht nimmt die Konzentration wieder ab.
In höheren Konzentrationen kann Ozon bei Menschen, Pflanzen und Tieren zu Schädigungen führen. Beim Menschen kann es eine Reizung der Schleimhäute und damit verbundene Gesundheitsbeeinträchtigungen verursachen. Ab einer Konzentration von 180 µg/m³ sollten Personen, die erfahrungsgemäß empfindlich auf Ozon reagieren, körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden.
Vor der Durchführung von Sportveranstaltungen o. ä. im Freien empfiehlt es sich, in der Zeit zwischen Mai und August die Ozon-Belastung zu berücksichtigen und bei Konzentrationen über 180 µg/m³ auf körperliche Ausdauerbelastung zu verzichten.
Informationen über die Ozonkonzentration erhalten Sie beim Niedersächsischen Umweltministerium (Öffnet in einem neuen Tab) und beim Umweltbundesamt (bundesweite Informationen) (Öffnet in einem neuen Tab).