Hilfe für Wildbienen
Das Haus Entenfang bietet interessierten Besucher:innen, Schulen und anderen Einrichtungen seit 2015 praktische Unterstützung beim Bau von Wildbienenhotels.
Wildbienen in Gefahr
Wildbienen erfüllen neben den Honigbienen eine der wichtigsten Aufgaben der Welt: Die Bestäubung!
Doch die kleinen Bestäubungswunder haben in unserer heutigen, intensiv genutzten Kulturlandschaft mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Neben dem Mangel an vielen verschiedenen, bis in den Herbst hinein blühenden Pflanzen, fehlen den Wildbienen geeignete Nistmöglichkeiten.
Von den mehr als 560 in Deutschland vorkommenden Wildbienenarten nistet ca. ein Viertel in hohlen Stängeln oder Bohrlöchern im Holz. Eine gute Hilfestellung sind daher für Wildbienen geeignete Wildbienennisthilfen.
Hierbei kann man aber leider Vieles falsch machen. Das Positiv-Negativ-Modell im Haus Entenfang zeigt ausführlich, was man beim Bau alles beachten sollte.
Wildbienen helfen - aber richtig!
Nicht empfehlenswert ist es, sogenannte „Insektenhotels“ in Bau- und Gartenmärkten zu erwerben. Hier wird für Wildbienen wertloses Material (z.B. Kiefernzapfen, Holzhäcksel, Stroh) für viel Geld angeboten. Die „Insektenhotels“ haben oft zu kurze, ungeeignete Röhren und auch in die anderen Materialien verirrt sich kaum ein Insekt.
Wer Wildbienen wirklich helfen will, gestaltet seinen Garten naturnah, pflanzt lange blühende Sträucher, Kräuter und Stauden und baut ein Wildbienenhotel selbst. Eine Anleitung dazu haben wir für Sie erstellt.
Wem dies nicht möglich ist, der kann im Haus Entenfang ein Wildbienenhotel erwerben. Hier werden unterschiedliche Größen für jeden Geschmack angeboten. Die Wildbienenhotels werden von den Mitarbeitenden im Haus Entenfang mit Unterstützung des Fördervereins Riddagshausen – Naturschutz und Bürgerschaft e.V. gebaut.
Anke Kätzel, die Rangerin des Naturschutzgebietes Riddagshausen, erläutert, wie artgerechte Wildbienenhotels aus einfachen Materialien selbst gebaut werden können.