Städtebauliche Struktur und Typologie, inklusive Geschossigkeit
Die städtebauliche Struktur oder das Grundgerüst des Wallrings wird durch die Wallstraßen und die sie verbindenden Plätze und Grünanlagen gebildet. Durch die den Wallring kreuzenden Straßen wird der Wallring segmentiert. Bei einer Vielzahl der den Wallring kreuzenden Straßen, handelt es sich um Straßen mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 20 000 Kraftfahrzeugen pro Tag. Die meisten davon sind nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. So wurde die Kurt-Schuhmacher-Straße erst nach der Verlagerung des Bahnhofs aus der Innenstadt angelegt. Diese Bereiche wirken als städtebauliche Barrieren.
Kurt-Schumacher Straße, Blick zum Löwenwall
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Am Wallring lassen sich drei große Gruppen verschiedener Bauweise unterscheiden. Innerhalb der Okerumflutgräben herrscht die straßenbegleitende, villenartige Bebauung mit überwiegend zwei Vollgeschossen vor. Die Bebauung wird durch große Gärten geprägt.
Villa Gerloff
Vorwiegend außerhalb der Okerumflutgräben, im Übergang zu den Ringgebieten herrscht der straßenbegleitende, gründerzeitlich geprägte Geschosswohnungsbau in offener Bauweise mit überwiegend drei Vollgeschossen vor.
Moltkestraße
Entlang der den Wallring kreuzenden Straßen sind auch Gebäude in geschlossener Bauweise typisch, wie z. B. an der Leonhardstraße.
Leonhardstraße
Dieses Bild wird immer wieder unterbrochen durch große Solitäre und Gebäudekomplexe wie z. B. das Theater, das Herzog-Anton-Ulrich-Museum oder die Universität.
Staatstheater