Stadtchronik Braunschweig

Die Chronik bietet Ihnen Einträge zu politisch, kulturell und wirtschaftlich bedeutsamen Ereignissen und Personen, die einen Überblick zur Stadtgeschichte geben.

Stadtchronik

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Einträge für das Jahr  1938    (Anzahl: 88)

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19. September 1938
Reichsbankdirektor Hermann Rube ist im Alter von 62 Jahren verstorben.


23. September 1938
Rechtsanwalt Justizrat Dr. Alfred Jürgens ist in Köln verstorben. Einäscherung findet in Braunschweig statt (* 27. Februar 1867 in Braunschweig).


27. September 1938
100-jähriges Jubiläum der Firma Gebrüder Bethmann, Fleischerwarenfabrik.


28. September 1938
Großkundgebung auf dem Platze der SS. Im Rahmen der NS-Propagandaveranstaltung "Treuegelöbnis" der Bevölkerung der Stadt Braunschweig für den Führer am Vorabend der Besprechung von Hitler, Mussolini, Chamberlain und Daladier in München wegen der "Sudetendeutschenfrage".


29. September bis 02. Oktober 1938
Erster deutscher Volkskundetag in Braunschweig. Öffentliche Kundgebung in der Weihestätte mit Ansprache des Reichsleiters Rosenberg am 30. September. Eröffnung der volkskundlichen Abteilung des "Braunschweigischen Landesmuseums".


Oktober 1938
Fertigstellung des neuen Wirtschaftsgebäudes des Landeskrankenhauses.


Oktober 1938
Umbenennung des Landestheaters in Staatstheater.


01. Oktober 1938
Stadtbaurat Heinz Ahlborn aus Remscheid wird mit der kommissarischen Leitung der Hochbau- und Siedlungsabteilung des Staatministeriums beauftragt.


02. Oktober 1938
Einleitung der Züge der früheren Landesbahn von Seesen und von Fallersleben in den Hauptbahnhof.


03. Oktober 1938
Besuch des Chefs der italienischen Forstverwaltung, General Augusto Agostini, in Braunschweig.


20. Oktober 1938
Inbetriebnahme der Nibelungenschule im Siegfriedviertel, I. Bauabschnitt.


22. Oktober 1938
Gründung der "Musikschule für Jugend und Volk" im Musikheim der Hitlerjugend, Leiter ist Dr. Gerhart Bittrich.


22. bis 23. Oktober 1938
Kulturtagung Deutscher Städte.


23. Oktober 1938
Otfried Graf Finckenstein erhält für seinen Roman "Die Mutter" den "Volkspreis für deutsche Dichtung" der Raabe-Stiftung und den "Dichterpreis der Stadt Braunschweig".


November 1938
Domprediger Hans Schomerus verlässt Braunschweig und wird Direktor und Ephorus des Predigerseminars Wittenberg


November 1938
Einrichtung einer Stadtkommandantur in Braunschweig, Oberst Dallmer-Zerbe wird zum Kommandanten ernannt.


02. November 1938
Senator h.c. Dr.-Ing. h.c. Willi Schadt ist im Alter von 73 Jahren verstorben.


03. November 1938
Fertigstellung des Verbindungsganges zwischen der Burg Dankwarderode und dem Deutschen Haus.


04. November 1938
Das Fallschirm-Infanterie-Bataillon bezieht die Roselies-Kaserne am Möncheweg.


09. November 1938
Zerstörung der Synagoge und Ausschreitungen gegen jüdische Geschäfte während der Pogromnacht vom 09. zum 10. November.



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Informationen

Die Chronik der Stadt Braunschweig wurde in den 1930er Jahren von Mitarbeitern des Stadtarchivs angelegt. Für die bis zum Jahr 1933 aufgeführten Ereignisse wurden schriftliche Belege aus den Beständen des Archivs, insbesondere von alten handschriftlichen Chroniken, herangezogen.

Seit 1934 werden die Einträge fortlaufend geführt und basieren in erster Linie auf Meldungen der regionalen Presse, wie der Braunschweigischen Landeszeitung (erschienen bis 1936), der Braunschweiger Tageszeitung (erschienen bis 1945) und der Braunschweiger Zeitung (erscheint seit Januar 1946). Die zunächst handschriftlichen Aufzeichnungen sind in eine Datenbank übertragen worden. Die Chronik ist somit ein Zeitdokument und spiegelt die jeweils zeitgenössische Sichtweise wider.

Für die vorliegende Internetversion wurde auf redaktionelle Anpassungen und Kürzungen weitestgehend verzichtet, um den Charakter als historisches Dokument zu bewahren. Alle Einträge, insbesondere diejenigen aus der Zeit des Dritten Reiches müssen in ihrem damaligen Kontext gesehen werden. Bei der Übertragung von Daten können Fehler auftreten, deshalb wird für die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Einträge keine Gewähr übernommen. Für ausführliche Informationen zu den Chronikeinträgen steht Ihnen das Stadtarchiv gern zur Verfügung.

Kennen Sie ein bedeutendes historisches Ereignis, das nicht in der Stadtchronik aufgeführt ist? Dann schicken Sie eine E-Mail mit entsprechender Quellenangabe an das Stadtarchiv. Auch für Hinweise, Kritiken oder Korrekturen sind wir dankbar.

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Bei der redaktionellen Bearbeitung wurden die Einträge weitestgehend der neuen Rechtschreibung angepasst.

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