"Spiel(t)raum im Westen"
Im Jahr 2004 hat der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig einen Grundsatzbeschluss zur Spielraumgestaltung im Sanierungsgebiet "Soziale Stadt" gefasst. Auf der Basis des städtischen Leitziels "Kinder- und familienfreundliche Stadt" wurde festgelegt, die im Sanierungsgebiet vorhandenen elf Kinderspiel- und Jugendplätze anhand einer Prioritätenliste in den kommenden Jahren umzugestalten und aufzuwerten. Weiterhin wurden Spiel- und Freizeitflächen neu geschaffen. Dazu wurde das Leitbild "Spiel(t)raum im Westen" konzipiert.
Ein wesentliches Element dabei ist, dass für jede Einzelmaßnahme im Rahmen der Gestaltungsplanung die Kinder bzw. Jugendlichen beteiligt worden sind bzw. künftig beteiligt werden, um ihre Ideen und Wünsche einbringen zu können. Diese Beteiligung erfolgt auf der Grundlage des Braunschweiger Beteiligungskonzeptes "bs4u". Wichtiger Kerngedanke ist auch die Gesamtbetrachtung des Stadtteils als Lebensraum - insbesondere im Hinblick darauf, inwieweit mögliche Gefährdungen und Barriereeffekte der Verkehrsnutzungen die Spielmöglichkeiten bisher einschränkten. Deswegen wurde als weiteres Ziel festgelegt, die Spielräume miteinander so zu vernetzen, dass ihre möglichst gefahrlose Erreichbarkeit gewährleistet ist.
Inzwischen ist die Prioritätenliste fast komplett abgearbeitet. Den Kindern und Jugendlichen steht nun eine bunte Vielfalt von Spielräumen zur Verfügung. Denn die Konzeptionen haben soweit wie möglich die von den Kindern und Jugendlichen eingebrachten Ideen sowie die jeweils spezielle Funktion des Spiel- bzw. Jugendplatzes im Quartier berücksichtigt. Die Sanierungsmaßnahmen in diesem Bereich wurden mit Städtebauförderungsmitteln in Höhe von bisher insgesamt rd. 1,7 Mio EURO realisiert. Die Fotogalerie vermittelt einen Eindruck davon, in welchem Maße der Spiel(t)raum im Westen inzwischen Wirklichkeit werden konnte.