Stadtchronik Braunschweig

Die Chronik bietet Ihnen Einträge zu politisch, kulturell und wirtschaftlich bedeutsamen Ereignissen und Personen, die einen Überblick zur Stadtgeschichte geben.

Stadtchronik

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Einträge für den Zeitraum von  1500  bis  1599    (Anzahl: 68)

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1500 / 1502
Das „Eulenspiegelbuch“ in Braunschweig wird wohl von einem Gelehrten, Patrizierkreisen nahestehenden Verfasser geschrieben. Hermen Bote hatte einen bisher nicht näher bestimmbaren Anteil an dem Werk (später in Straßburg hochdeutsch bearbeitet und gedruckt). Das älteste erhaltene Exemplar von 1510/1511 ist erst 1973/1975 wieder aufgetaucht.


Um 1500
Errichtung des Pfarrhauses von St. Aegidien, dem späteren Geburtshaus von Ludwig Spohr (1784-1859).


Um 1500
Miniatur der Stadt in der Weltchronik des Braunschweiger Zollschreibers Hermen Bote (Braunschweiger Handschrift, geschrieben 1493-1502).


1503
Zollbuch des Zollschreibers Hermen Bote mit Angaben über die 9 Stadttore und die Heerstraßen auf Braunschweig.


1505
König Maximilian stellt Braunschweig ein Privileg über 2 Jahrmärkte aus.


1506
Erscheinen des ersten in Braunschweig gedruckten Buches bei Hans Dorn in mittelniederdeutscher Sprache.


1512 bis 1514
„Aufruhr der Armut“ wegen Inflation und Steuererhöhung (der „Kleine Brief“ von 1513). Einführung der „Zehnmänner“ zur Kontrolle der städtischen Finanzen.


1514
Das „Schichtbuch“ des Braunschweiger Zollschreibers Hermen Bote („Geschichten von Ungehorsam und Aufruhr in Braunschweig 1292-1514“).


1514
Das Ulricipfarrhaus am Kohlmarkt wird mit einem gotischen Spruchbalken versehen. Das Gebäude wurde nach dem 2. Weltkrieg in die Straße "Hinter der Magnikirche" versetzt.


1514 bis 1522
Der revolutionäre Theologe Thomas Müntzer Vikar an der Michaeliskirche.


1519
Renovierung des Kirchturms von St. Jakob mit der inschriftlichen Jahreszahl 861 als angeblichem Gründungsdatum Braunschweigs (1707 noch vorhanden).


1519
Herzog Heinrichs des Jüngeren (von ihm später sog.) „Böser Brief“ mit Zusagen an die Stadt wegen zahlreicher Pfandschaften.


1519 bis 1523
Hildesheimer Stiftsfehde. Im Frieden von Quedlinburg wird das westliche Vorgelände der Stadt an Herzog Heinrich den Jüngeren (das Große Stift) abgetreten.


1521
Kaiser Karl V. stellt Braunschweig ein Privileg über 2 Jahrmärkte aus.


1522 ff.
Die reformatorische Bewegung in Braunschweig (Gottschalk Kruse, Heinrich Lampe).


Um 1524 ff.
Errichtung des Huneborstelschen Haus am Sack (1902 zum Burgplatz umgesetzt).


1525 bis 1565
Bau der Wasserkünste an der Oker (Piepenbruderschaften, 16.-19. Jahrhundert).


1528
Einführung der Reformation in Braunschweig (Bugenhagensche Kirchen- und Schulordnung). Erster Superintendent wird Martin Görlitz (1528-1542), dann Nikolaus Medler (1545-1551).


1531 bis 1547
Anschluss der Stadt an den Schmalkaldischen Bund (Bruch mit dem Landesherrn) und Durchführung der Reformation auch im Landgebiet der Stadt.


1532
Das Kreuzkloster auf dem Rennelberg wird evangelisches Jungfrauenstift.



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Informationen

Die Chronik der Stadt Braunschweig wurde in den 1930er Jahren von Mitarbeitern des Stadtarchivs angelegt. Für die bis zum Jahr 1933 aufgeführten Ereignisse wurden schriftliche Belege aus den Beständen des Archivs, insbesondere von alten handschriftlichen Chroniken, herangezogen.

Seit 1934 werden die Einträge fortlaufend geführt und basieren in erster Linie auf Meldungen der regionalen Presse, wie der Braunschweigischen Landeszeitung (erschienen bis 1936), der Braunschweiger Tageszeitung (erschienen bis 1945) und der Braunschweiger Zeitung (erscheint seit Januar 1946). Die zunächst handschriftlichen Aufzeichnungen sind in eine Datenbank übertragen worden. Die Chronik ist somit ein Zeitdokument und spiegelt die jeweils zeitgenössische Sichtweise wider.

Für die vorliegende Internetversion wurde auf redaktionelle Anpassungen und Kürzungen weitestgehend verzichtet, um den Charakter als historisches Dokument zu bewahren. Alle Einträge, insbesondere diejenigen aus der Zeit des Dritten Reiches müssen in ihrem damaligen Kontext gesehen werden. Bei der Übertragung von Daten können Fehler auftreten, deshalb wird für die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Einträge keine Gewähr übernommen. Für ausführliche Informationen zu den Chronikeinträgen steht Ihnen das Stadtarchiv gern zur Verfügung.

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