Stadtchronik Braunschweig
Die Chronik bietet Ihnen Einträge zu politisch, kulturell und wirtschaftlich bedeutsamen Ereignissen und Personen, die einen Überblick zur Stadtgeschichte geben.
Stadtchronik
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Einträge für den Zeitraum von 1910 bis 1919 (Anzahl: 127)
01. Dezember 1918
Bürgerliche Kundgebung gegen die Revolutionsregierung in Brünings Saalbau.
03. Dezember 1918
Rückkehr des Infanterieregimentes Nr. 92 aus dem Felde.
05. Dezember 1918
Rückkehr des Husarenregimentes Nr. 17 aus dem Felde.
12. Dezember 1918
Genehmigung der Verpachtung eines Teiles des Franzschen Feldes zur Anlage von Schrebergärten.
15. Dezember 1918
Stadtverordnetenwahl nach neuem Wahlrecht.
22. Dezember 1918
Landtagswahl nach neuem Wahlrecht.
07. Januar 1919
Große revolutionäre Straßenkundgebung der Arbeiterschaft.
19. Januar 1919
Wahl zur Nationalversammlung. An Braunschweigern werden gewählt: Oberlandesgerichtsrat August Hampe, Rechtsanwalt Dr. Heinrich Jasper und Präsident August Merges.
20. bis 22. Januar 1919
Generalstreik wegen der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Verhängung des Belagerungszustandes.
25. Januar 1919
Kongress von Delegierten der Arbeiter- und Soldatenräte zur Gründung einer nordwestdeutschen Bundesrepublik (eine zweite Konferenz am 02. Februar).
10. Februar 1919
Eröffnung des Landtages.
12. Februar 1919
Bernhard Noeldechen, Kammersänger am Hoftheater von 1875 bis 1915, gestorben.
19. Februar 1919
Erstürmung des Landtages durch Arbeitslose.
22. Februar 1919
Annahme einer vorläufigen Verfassung und Wahl eines Rates von acht Volksbeauftragten: Vorsitzender Sepp Oerter, August Junke, Gustav Gerecke, Karl Eckardt (U.S.) und Dr. Heinrich Jasper, Otto Antrick, Gustav Steinbrecher, Albin Undeutsch (Soz.). Rücktritt der bisherigen Regierung.
27. Februar 1919
Genehmigung der Einrichtung des Standes-, Kirchen- und Friedhofsamtes im früheren Intendanturgebäude.
09. bis 15. April 1919
Generalstreik zur Aufrichtung der Räterepublik im Reiche. Seit 10. April Gegenstreik der Bürger und Beamten. Einstellung des gesamten Bahnverkehrs.
10. April 1919
Genehmigung der Verschmelzung der sieben- und achtstufigen Bürgerschulen zur achtstufigen allgemeinen Volksschule und der Errichtung von Pflichtfortbildungsschulen.
15. April 1919
Die Drogisten-Akademie blieb während des Ersten Weltkrieges wegen zu geringer Schülerzahlen geschlossen und nahm am 15. April 1919 unter Leitung von Dr. P. Echtermeier den Ausbildungsbetrieb wieder auf.
17. April 1919
Besetzung Braunschweigs durch Truppen der Reichsregierung unter General Maercker. Rücktritt der bisherigen und Bildung einer provisorischen Regierung (Dr. Heinrich Jasper, Finanzpräsident Emil Bartels, Otto Antrick, Gustav Gerecke, August Junke, Albert Schelz, Gustav Steinbrecher).
19. April 1919
Gründung der Landeseinwohnerwehr.
Informationen
Die Chronik der Stadt Braunschweig wurde in den 1930er Jahren von Mitarbeitern des Stadtarchivs angelegt. Für die bis zum Jahr 1933 aufgeführten Ereignisse wurden schriftliche Belege aus den Beständen des Archivs, insbesondere von alten handschriftlichen Chroniken, herangezogen.
Seit 1934 werden die Einträge fortlaufend geführt und basieren in erster Linie auf Meldungen der regionalen Presse, wie der Braunschweigischen Landeszeitung (erschienen bis 1936), der Braunschweiger Tageszeitung (erschienen bis 1945) und der Braunschweiger Zeitung (erscheint seit Januar 1946). Die zunächst handschriftlichen Aufzeichnungen sind in eine Datenbank übertragen worden. Die Chronik ist somit ein Zeitdokument und spiegelt die jeweils zeitgenössische Sichtweise wider.
Für die vorliegende Internetversion wurde auf redaktionelle Anpassungen und Kürzungen weitestgehend verzichtet, um den Charakter als historisches Dokument zu bewahren. Alle Einträge, insbesondere diejenigen aus der Zeit des Dritten Reiches müssen in ihrem damaligen Kontext gesehen werden. Bei der Übertragung von Daten können Fehler auftreten, deshalb wird für die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Einträge keine Gewähr übernommen. Für ausführliche Informationen zu den Chronikeinträgen steht Ihnen das Stadtarchiv gern zur Verfügung.
Kennen Sie ein bedeutendes historisches Ereignis, das nicht in der Stadtchronik aufgeführt ist? Dann schicken Sie eine E-Mail mit entsprechender Quellenangabe an das Stadtarchiv. Auch für Hinweise, Kritiken oder Korrekturen sind wir dankbar.
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Bei der redaktionellen Bearbeitung wurden die Einträge weitestgehend der neuen Rechtschreibung angepasst.
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