Stadtchronik Braunschweig

Die Chronik bietet Ihnen Einträge zu politisch, kulturell und wirtschaftlich bedeutsamen Ereignissen und Personen, die einen Überblick zur Stadtgeschichte geben.

Stadtchronik

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Einträge für das Jahr  1946    (Anzahl: 83)

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01. Januar 1946
Die Verwaltungspolizei im Stadtkreise Braunschweig wird dem Oberbürgermeister unterstellt.


04. Januar 1946
Beginn der Tätigkeit in Braunschweig seitens des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes.


04. Januar 1946
Dr. Heinrich Wachler, der frühere Syndikus der Handelskammer Braunschweig, in Goslar im 62. Lebensjahre verstorben.


04. Januar 1946
Oberbaurat Dr. Kraemer wird ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule.


08. Januar 1946
Wiedererscheinen einer von Deutschen redigierten Tageszeitung, der "Braunschweiger Zeitung", Chefredakteur Fritz Sänger. Verlag Hans Eckensberger. Voran ging der von den Amerikanern redigierte "Braunschweiger Bote" vom 04. Mai bis 08. Juni 1945. Vom 19. Juni bis 09. Oktober 1945 wurde in Braunschweig der von der Britischen Militärregierung redigierte "Neue Hannoversche Kurier" vertrieben. Es folgte die von derselben Stelle redigierte "Braunschweiger Neue Presse" vom 12. Oktober 1945 bis 04. Januar 1946.


08. Januar 1946
Konstituierende Versammlung des vom Staatsministerium ernannten "Landesrates des Landes Braunschweig". Vorläufer für die später zu wählende Landesrepräsentation.


16. Januar 1946
Durch Ratsbeschluss wird Hermann Göring, Dietrich Klagges und Baldur von Schirach das Ehrenbürgerrecht aberkannt da sich diese durch ihr Verhalten einer bleibenden Ehrung unwürdig gezeigt haben. Als reines Persönlichkeitsrecht ist das Ehrenbürgerrecht von Adolf Hitler und Bernhard Rust jeweils mit dem Tod erloschen, eine Aberkennung ist daher nicht erforderlich.


19. Januar 1946
Gedenkfeier für den am 19. Januar 1944 verstorbenen Professor Karl Mühlenpfordt in der Technischen Hochschule. Der südliche Teil der Hamburger Straße wird in Mühlenpfordtstraße umbenannt.


23. Januar 1946
Otto Meves, Studienrat und Mitglied der Niedersächsischen Volksbühne, verstorben.


27. Januar 1946
Erste Mitglieder-Versammlung der CDU, Christliche Demokratische Union.


Februar 1946
Dr. Hellmuth Frank und Dr. August Krebsbach wurden zu Stadträten ernannt.


02. Februar 1946
Erste Tagung der Industrie- und Handelskammer seit Kriegsende, eröffnet durch den Präsidenten Direktor Herbert Munte.


09. bis 10. Februar 1946
Gewaltiges Hochwasser in der Stadt.


11. Februar 1946
Geheimer Hofrat Prof. Dr. Paul Jonas Meier, Museumsdirektor und Geschichtsforscher verstorben.


12. Februar 1946
Außerordentliche Sitzung des Landtages wegen der Hochwasserkatastrophe.


13. Februar 1946
Kirchengesetz betreffend Bildung einer vorläufigen Kirchenregierung. Vorsitzender des Landeskirchentages wird Mühlenbesitzer Mackensen aus Groß Heere. Landeskirchenpräsident wird Pfarrer Martin Erdmann aus Lelm.


15. Februar 1946
Intendant Dr. Jost Dahmen entlassen. Kommissarischer Nachfolger Heinrich Voigt, Dienstantritt 16. Februar, Ernennung 01. Juli.


21. Februar 1946
Erste ordentliche Sitzung des Landtages. Kritik der Militärregierung - Major Furminger - an der parteipolitischen Einstellung des Landtags.


27. Februar 1946
Einsturz des Gewandhaus-Giebels.


27. Februar 1946
"Luthertage" in Braunschweig anlässlich des 400. Todestages Martin Luthers (verstorben am 18. Februar 1546.)



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Informationen

Die Chronik der Stadt Braunschweig wurde in den 1930er Jahren von Mitarbeitern des Stadtarchivs angelegt. Für die bis zum Jahr 1933 aufgeführten Ereignisse wurden schriftliche Belege aus den Beständen des Archivs, insbesondere von alten handschriftlichen Chroniken, herangezogen.

Seit 1934 werden die Einträge fortlaufend geführt und basieren in erster Linie auf Meldungen der regionalen Presse, wie der Braunschweigischen Landeszeitung (erschienen bis 1936), der Braunschweiger Tageszeitung (erschienen bis 1945) und der Braunschweiger Zeitung (erscheint seit Januar 1946). Die zunächst handschriftlichen Aufzeichnungen sind in eine Datenbank übertragen worden. Die Chronik ist somit ein Zeitdokument und spiegelt die jeweils zeitgenössische Sichtweise wider.

Für die vorliegende Internetversion wurde auf redaktionelle Anpassungen und Kürzungen weitestgehend verzichtet, um den Charakter als historisches Dokument zu bewahren. Alle Einträge, insbesondere diejenigen aus der Zeit des Dritten Reiches müssen in ihrem damaligen Kontext gesehen werden. Bei der Übertragung von Daten können Fehler auftreten, deshalb wird für die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Einträge keine Gewähr übernommen. Für ausführliche Informationen zu den Chronikeinträgen steht Ihnen das Stadtarchiv gern zur Verfügung.

Kennen Sie ein bedeutendes historisches Ereignis, das nicht in der Stadtchronik aufgeführt ist? Dann schicken Sie eine E-Mail mit entsprechender Quellenangabe an das Stadtarchiv. Auch für Hinweise, Kritiken oder Korrekturen sind wir dankbar.

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