Stadtchronik Braunschweig

Die Chronik bietet Ihnen Einträge zu politisch, kulturell und wirtschaftlich bedeutsamen Ereignissen und Personen, die einen Überblick zur Stadtgeschichte geben.

Stadtchronik

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Einträge für das Jahr  1946    (Anzahl: 83)

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01. Juni 1946
Freispruch im Prozess wegen völkerrechtswidriger Beschäftigung englischer Kriegsgefangener in der Grube Wortlah.


11. Juni 1946
Tod des um die Stadtgeschichtsforschung verdienten Hans von Glümer zu Gifhorn. Sein Stiefbruder, der Maler von Glümer, ist der letzte noch lebende männliche Vertreter der bekannten Braunschweiger Patrizierfamilie.


11. Juni 1946
Wiedereröffnung der "Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft".


17. Juni 1946
Beginn der Trümmerräumung durch die Bevölkerung der Stadt.


24. Juni 1946
Todesurteil im Helmstedter Kriegsverbrecherprozess für Dr. med. Hans Körbel und Schwester Ella Schmidt wegen des Kindersterbens in den Kinderheimen Wolfsburg und Rühen des Volkswagenwerkes.


01. Juli 1946
Ernennung Heinrich Voigts zum Intendanten des Braunschweigischen Staatstheaters.


06. Juli 1946
Einweihung des Denkmals auf dem Friedhof in Rieseberg für die daselbst am 06. Juli 1933 durch Nationalsozialisten ermordeten 10 Kommunisten.


12. Juli 1946
Beschluss der Hauptsatzung der Stadt Braunschweig durch die Ratsherren. Veröffentlichung der Hauptsatzung in der Braunschweiger Zeitung vom 16. August.


12. Juli 1946
Wiedereröffnung des Personenschifffahrtsverkehrs Braunschweig-Hannover.


25. Juli 1946
Stellungnahme des Braunschweigischen Landtages zur Länderreform: Das um den Regierungsbezirk Hildesheim und den Kreis Gifhorn vergrößerte Braunschweig soll ein Land des Bundesstaates werden.


August 1946
Todesurteil durch Erschießen gegen den Generaloberst Nicolaus von Falkenhorst, einstiger Oberkommandant in Norwegen.


August 1946
Eröffnung des Arbeitsgerichtes Braunschweig im Arbeitsamt. Amtsräume Kleine Burg 8.


August 1946
Erich Walter Lotz aus Norden in Ostfriesland zum Oberstadtdirektor gewählt, geboren 1895 in Aschersleben. Zunächst Lehrer, zuletzt Oberkreisdirektor in Eutin. Amtsübernahme am 12. September. Wirtschaftstreuhänder Dr. Otto K. Zwick aus Blankenfelde bei Berlin zum Stadtrat gewählt.


26. August 1946
Inbetriebnahme des früheren Obdachlosenheimes am Pippelweg als Infektionskrankenhaus.


September 1946
Unterbringung der Tuberkulosekranken im Hilfskrankenhaus Liebenburg des Städtischen Krankenhauses. Verspätete Unterbringung.


September 1946
Erneute Unterbringung von 30 000 Flüchtlingen aus dem Osten in der Stadt Braunschweig bis zum 01. Oktober.


September 1946
Rechnungsdirektor Bruno Müller verstorben. Er ist über 50 Jahre im Dienste der Stadt tätig gewesen.


September 1946
Bildhauer Kurt Edzard zum außerordentlichen Professor an der Technischen Hochschule für Modellieren und Aktzeichnen ernannt.


06. September 1946
Die Ratsherren lehnen die Verantwortung für die Folgen ab, die eine weitere Unterbringung von Ostflüchtlingen in der Stadt Braunschweig mit sich bringen muss. Unterbringung der Waisen des am 15. Oktober 1944 völlig zerstörten Waisenhauses in dem Kindererholungsheim der Junkerflugzeugwerke Dessau in Wolfshagen. Verspätete Nachricht.


09. September 1946
Der Landtag ist gegen die weitere Unterbringung von Ostflüchtlingen in Stadt und Land Braunschweig.



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Informationen

Die Chronik der Stadt Braunschweig wurde in den 1930er Jahren von Mitarbeitern des Stadtarchivs angelegt. Für die bis zum Jahr 1933 aufgeführten Ereignisse wurden schriftliche Belege aus den Beständen des Archivs, insbesondere von alten handschriftlichen Chroniken, herangezogen.

Seit 1934 werden die Einträge fortlaufend geführt und basieren in erster Linie auf Meldungen der regionalen Presse, wie der Braunschweigischen Landeszeitung (erschienen bis 1936), der Braunschweiger Tageszeitung (erschienen bis 1945) und der Braunschweiger Zeitung (erscheint seit Januar 1946). Die zunächst handschriftlichen Aufzeichnungen sind in eine Datenbank übertragen worden. Die Chronik ist somit ein Zeitdokument und spiegelt die jeweils zeitgenössische Sichtweise wider.

Für die vorliegende Internetversion wurde auf redaktionelle Anpassungen und Kürzungen weitestgehend verzichtet, um den Charakter als historisches Dokument zu bewahren. Alle Einträge, insbesondere diejenigen aus der Zeit des Dritten Reiches müssen in ihrem damaligen Kontext gesehen werden. Bei der Übertragung von Daten können Fehler auftreten, deshalb wird für die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Einträge keine Gewähr übernommen. Für ausführliche Informationen zu den Chronikeinträgen steht Ihnen das Stadtarchiv gern zur Verfügung.

Kennen Sie ein bedeutendes historisches Ereignis, das nicht in der Stadtchronik aufgeführt ist? Dann schicken Sie eine E-Mail mit entsprechender Quellenangabe an das Stadtarchiv. Auch für Hinweise, Kritiken oder Korrekturen sind wir dankbar.

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Bei der redaktionellen Bearbeitung wurden die Einträge weitestgehend der neuen Rechtschreibung angepasst.

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