Die ersten Jahre der Feuerwehr Timmerlah
1879 erhielt Timmerlah „eine vierrädrige Druck- und Saugspritze …, die, von 20 Mann bedient, 450 Liter Wasser pro Minute bis auf 40 m Entfernung werfen konnte. An dazugehörigem Gerät waren „ 8 m Saugschlauch, 90 m Druckschlauch, 2 Hakenleitern (!), 4 Hanfeimer und 2 große Äxte mit Picke“ vorgeschrieben. …
Die Spritze war dann mit einem Kutscher, der nicht ein Feuerwehrmann sein mußte, mit dem Hauptmann und zwei Feuerwehrmännern zu besetzen. Zusätzliche Mannschaft kam mit einem Ackerwagen nach.“ ( H.Günther u.a., 300 Jahre Brandschutz in Rautheim, S.36) Untergebracht wurde die Spritze im Spritzenhaus am Brink. Dies wich 1911 „einem massiven Neubau“ … Mit der Unterkunft für die Spritze wurde gleichzeitig ein Raum geschaffen, in welchem der Totenwagen Platz fand...“ (Cramm, Höfe, Häuser und Menschen in Timmerlah, 1930) „Zur persönlichen Ausrüstung eines Feuerwehrmannes gehörten „ein lackirter Helm von Blech oder Leder, eine dunkelgraue wollene Joppe mit rotem Stehkragen und ein 13 cm breiter Gürtel“. Der war schwarzrot-längsgestreift und sollte das „Milzstechen“ beim Pumpen verhindern. Spritzenmeister und Steiger trugen einen Gürtel „mit Tasche und Ring für die Axt“ und zum Durchlauf der Rettungsleine. Der Stolz der Steiger waren blanke Helme.“ ( H.Günther u.a., 300 Jahre Brandschutz in Rautheim, S.33)
Die Uniformen zeigen unsere Feuerwehrleute an der alten Spritze von 1879 in ihrer blauen Uniform mit Stiefelgamaschen. Aufgenommen ca. 1938, bereits in der Uniform eines Feuerlöschpolizisten.