Stadtchronik Braunschweig

Die Chronik bietet Ihnen Einträge zu politisch, kulturell und wirtschaftlich bedeutsamen Ereignissen und Personen, die einen Überblick zur Stadtgeschichte geben.

Stadtchronik

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Einträge für das Jahr  1934    (Anzahl: 143)

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17. März 1934
Erlass eines Kirchengesetzes betreffend Änderung der Verfassung der Braunschweigischen Landeskirche (Herabsetzung der Zahl der Abgeordneten des Landeskirchentages auf 12, Umbildung der Kirchenregierung).


19. März 1934
Eröffnung des Erbhofgerichtes für das Land Braunschweig.


21. März 1934
Beginn der Arbeiten Reichsautobahn, Verschiebebahnhof, Thingplatz, Siedlungs- und Bauvorhaben in der Stadt Braunschweig (im Rahmen der von Nationlasozialisten ausgerufenen "Reichsarbeitsschlacht").


23. März 1934
Die Große Strafkammer weist die Berufung des früheren SPD-Ministerpräsidenten Dr. H. Jasper gegen das Urteil des Schöffengerichts zurück. Das auf Geld- und Gefängnisstrafen lautende Urteil (Steuerhinterziehung u. a.) des Schöffengerichts erlangt somit Rechtskraft.


24. März 1934
Feier des 1. Richtfestes in der Dietrich Klagges-Gartenstadt.


31. März 1934
Prof. Dr. Heinrich Mack, Direktor des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek tritt in den Ruhestand.


01. April 1934
Gesandter Friedrich Boden tritt in den Ruhestand.


01. April 1934
Der Oberbürgermeister gibt bekannt, dass am 01. April in Braunschweig die erste Reichsführerschule des deutschen Handwerks eröffnet werden soll.


01. April 1934
Die Pastoren Martin Bücking (Braunschweiger St. Katharinen) und Bodo Steigerthal (Ölper) treten in den Ruhestand.


01. April 1934
Oberpostrat Volker aus Karlsruhe wird Präsident der Reichspostdirektion in Braunschweig.


01. April 1934
Obermedizinalrat Dr. Karl Roth, Stadtphysikus zu Braunschweig, tritt in den Ruhestand.


01. April 1934
Eingemeindung von Melverode, Lehndorf, Ölper, Rühme, Querum, Gliesmarode und Riddagshausen, ferner von Teilen von Mascherode, Rautheim, Rüningen, Broitzem und Bienrode (Gesetz vom 09. April 1934, rückwirkende Kraft vom 01. April 1934 ab).


01. April 1934
Dr. August Fink, Leiter des Herzog-Anton-Ulrich-Museums, wird zum Direktor dieser Anstalt ernannt.


07. April 1934
Der frühere Leiter der Zahnärztlichen Klinik der Braunschweiger Allgemeinen Ortskrankenkasse, Zahnarzt Dr. Theodor Lewald wird wegen fortgesetzter Untreue in Einheit mit Betrug und wegen fortgesetzter Unterschlagung zu 4 Jahren Gefängnis, 5 Jahren Ehrverlust und 3500 RM Geldstrafe, Frau Lewald wegen des Verbrechens der Verleitung zum Meineid zu 2 Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust verurteilt.


14. April 1934
Gustav Voigts, einer Braunschweiger Familie angehörig, in Windhuk, 68 Jahre alt, verstorben - Nachruf 21.April..


14. April bis 15. Mai 1934
125. Wiedersehensfeier des Infanterieregiments 92 und des Husarenregimentes 17 unter allgemeiner Beteiligung der Stadt (125. Wiederkehr der Gründung der Regimenter).


16. April 1934
Regierungsbaurat a. D. und früherer Technischer Leiter der Braunschweigischen Landeseisenbahngesellschaft Albert Höpken von der Anklage der Untreue und Unterschlagung freigesprochen.


17. April 1934
Stadtrat Wahrhold Ammon legt sein Amt (unbesoldeter Stadtrat) nieder, weil er kommissarischer Geschäftsführer des städtischen Verkehrsvereins geworden ist. Bestätigung als Verkehrsdirektor (endgültig). Nachr. vom 30. August 1934. Als unbesoldete Stadträte werden gleichsam als Vertreter der eingemeindeten Orte die NSDAP-Mitglieder Meier und Bosse aus Melverode neu gewählt.


19. April 1934
Der frühere Volksfreundredakteur Otto Thielemann wird wegen einer abfälligen Äußerung über die Reichsregierung zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt.


Mai 1934
Als Nachfolger für Stadtbaurat Schröder wird Dr. Reichow aus Dresden als Leiter des Hochbauamtes verpflichtet.



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Informationen

Die Chronik der Stadt Braunschweig wurde in den 1930er Jahren von Mitarbeitern des Stadtarchivs angelegt. Für die bis zum Jahr 1933 aufgeführten Ereignisse wurden schriftliche Belege aus den Beständen des Archivs, insbesondere von alten handschriftlichen Chroniken, herangezogen.

Seit 1934 werden die Einträge fortlaufend geführt und basieren in erster Linie auf Meldungen der regionalen Presse, wie der Braunschweigischen Landeszeitung (erschienen bis 1936), der Braunschweiger Tageszeitung (erschienen bis 1945) und der Braunschweiger Zeitung (erscheint seit Januar 1946). Die zunächst handschriftlichen Aufzeichnungen sind in eine Datenbank übertragen worden. Die Chronik ist somit ein Zeitdokument und spiegelt die jeweils zeitgenössische Sichtweise wider.

Für die vorliegende Internetversion wurde auf redaktionelle Anpassungen und Kürzungen weitestgehend verzichtet, um den Charakter als historisches Dokument zu bewahren. Alle Einträge, insbesondere diejenigen aus der Zeit des Dritten Reiches müssen in ihrem damaligen Kontext gesehen werden. Bei der Übertragung von Daten können Fehler auftreten, deshalb wird für die Vollständigkeit und Richtigkeit aller Einträge keine Gewähr übernommen. Für ausführliche Informationen zu den Chronikeinträgen steht Ihnen das Stadtarchiv gern zur Verfügung.

Kennen Sie ein bedeutendes historisches Ereignis, das nicht in der Stadtchronik aufgeführt ist? Dann schicken Sie eine E-Mail mit entsprechender Quellenangabe an das Stadtarchiv. Auch für Hinweise, Kritiken oder Korrekturen sind wir dankbar.

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