Bombenangriffe 1943/44
Insbesondere am 23.März 1943 und am 23. Mai 1944 wurde in Timmerlah durch Bombenangriffe viel zerstört.
Auf dem Gehrs-Hof wurde das Gebäude im südlichen Teil und im Nordosten nach einem Fliegerangriff durch Bombenabwurf stark beschädigt, wie die Bilder (vorher-nachher) zeigen.
Beim Bombenangriff wurde die vordere Seite der Scheune getroffen (Bild unten) und vom Wohnhaus der Turm auf der linken Seite.
Im Hintergrund die Bäckerei Strube, die vollständig zerstört wurde.
Kristina Richter, geb. Gehrs, erinnert sich an Aussagen ihrer Mutter zu weiteren Einzelheiten des Bombardemens: “Der Zaun zu Trümpers wurde nach der Bombardierung mit einem einfachen Maschendrahtzaun an die Betonplatten geschlossen. Das zerstörte Gebäude ist nicht wieder aufgebaut worden. Obendrein waren auch Trümpers ausgebombt und wohnten eine Zeitlang in unserem Haus.“
Im 2. Weltkrieg ist Timmerlah häufiges Ziel für Bombenabwürfe gewesen. Gründe hierfür dürften zwei Dinge gewesen sein, die Rüstungsindustrie wurde im nahe gelegenen Hermann-Göring-Werk (heute Salzgitter AG) betrieben und zum anderen lag einer der Militärflugplätze in Broitzem ganz in der Nähe. Hinzu kommt wohl noch, dass am Timmerlaher Busch Attrappen von Flugzeugen aufgestellt waren, die den Angreifern ein falsches Ziel vortäuschen sollten - so wird erzählt - . Im Timmerlaher Busch sind heute noch Bombentrichter vorzufinden.
Betroffen war auch die Zivilbevölkerung. Neben Bombentreffer auf Gebäude starben auch Menschen in Timmerlah.