Ass 3 Deike
Bringsitzerstelle No.3.
Sie gehörte 1772 Dietrich Pape, dessen Vorgänger Hans Brandes gewesen. Unsere Geschichte fängt mit einer Lies-Tochter an, die einziges Kind war und sich den Drechslermeister Hennig Lampen, 1841, holte vom Halbspännerhof No. 24. Lucie Henriette Lampe, geb. Lies, starb 1844, 21 Jahr alt.
Im folgenden Jahre ging Lampe eine neue Ehe ein mit Henriette Achilles aus Stiddien. 1846 starb Lampe an Auszehrung und seine Witwe heiratete 1851 den Drechslermeister Spandau aus Hallendorf.
Der Sohn aus erster Ehe heiratete eine Gartungstochter aus Völkenrode (heute Baars aus Wendezelle, der mit mir Landsturmmann war). Diese gebar ihm 2 Kinder Albert, der in Räbke eine frühere Oel-und Senfmühle, verbunden mit Landwirtschaft, von seiner Tante Lampe (Konservenfabrik) erst in Pacht und dann geschenkt bekam, und Conradine, jetzige Frau Ebeling in Denstorf, deren ältester Sohn, 35-jährig bei einer Motorfahrt verunglückte und deren Tochter sich mit dem jüngsten Sohne des Sattlermeister H. Gröger verheiratete, der Lehrer in Helmstedt ist.
Nach Heinrich Lampes Tode (1871) heiratete seine Frau wieder und zwar den Maurer Heinrich Deike, aus Lesse gebürtigt, hager etwas hinkend, gesprächig und stets ein freundliches Lächeln im Gesicht.
Nach seinem Tode zog Mutter Deike zu ihrem Sohne. Das Grundstück kam zum Verkauf und wurde Eigentum des früheren landwirtschaftlichen Arbeiters August Albowitz, geb. 1860 in Röbel, Kreis Oletzko (Ostpreussen), dessen Frau ebenfalls Ostpreussin ist, aus Eschergallen, Kreis Darkehmen. Seine erste Arbeitsstelle hatte er auf Wachsmuths-Hofe. Beide waren in ihre Heimat gereist, als es galt deutsches Land bei der durch die Feinde inszenierten Abstimmungen vor polnischen Gelüsten zu retten.
Ihr ältester Sohn Emil fiel im Kriege und ihr zweiter, der nach dem Kriege im Broistedter Schacht arbeitete, wurde dort von abstürzendem Gestein getötet.
Ihr Schwiegersohn Solicke ist im Kriege vermisst.
Dem Jüngsten, der zu denen zählt, die der Arbeit gern aus dem Wege gehen und der mit dem Motorrad zum „Stempeln“ fährt, wird mal das Anwesen zufallen. Er ist verheiratet mit Hanny, geb. Littmann aus Oggersheim bei Ludwigshafen a. Rh.
Ihr ältester Sohn Emil fiel im Kriege und ihr zweiter, der nach dem Kriege im Broistedter Schacht arbeitete, wurde dort von abstürzendem Gestein getötet.
Ihr Schwiegersohn Solicke ist im Kriege vermisst.
Dem Jüngsten, der zu denen zählt, die der Arbeit gern aus dem Wege gehen und der mit dem Motorrad zum „Stempeln“ fährt, wird mal das Anwesen zufallen. Er ist verheiratet mit Hanny, geb. Littmann aus Oggersheim bei Ludwigshafen a. Rh.
Zur Miete wohnen ausser dem letzt genannten Sohne noch darin der Arbeiter Niemann, Schwager von R. Langemann, verheiratet mit Meta geb. Hinze, einer Wolterschen Grosstochter, und C. Meier der älteste Sohn von Carl Meier gen. Kanonen-Meier und dessen verstorbene Ehefrau, Alma geb. Vollbrecht aus Uefingen.