G. Gehrs kauft den Hof
"Der Käufer des Hofes war der Landwirt Gustav Gehrs, der seinen Hof in Oelsburg (...) an die llseder Hütte verkauft hatte.“
Gustav Gehrs
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Anna Gehrs, geb. Bartels
Zusätzlich kaufte er „(…) den Hofbesitz W. Meier - Broitzem (jetzt Harms) seinen hier zugeheirateten Hof No.22 ab. Mit diesem bekam Gehrs zwei Pläne, wie sie schöner auf hiesiger Feldmark nicht sind. Auf der Hofstelle (22) riss er die baulich schlechte Scheune ab und benutzte die anderen Gebäude als Werkwohnungen, die dem Hofe bislang fehlten.“
Werkswohnung und Leutehaus
Hier waren Sohn und Tochter. Der Acker kam in gute Hände und da Vater Gehrs gern baute - er hatte in Oelsburg, alles aufs „andere Ende gestellt“, so gab es auf der Hofstelle bald allerlei Veränderungen.“
„Auf einem über die Strasse liegenden Grundstück, das durch Ankauf vergrößert wurde, entstand eine moderne Feldscheune mit Maschinenraum und Kornboden
Kurz vor dem Kriege wurde das alte Wohnhaus abgeríssen an seiner Stelle ein Bau aufgeführt, der Pferdestall, Remisen, Kornboden und große Banseräume enthielt. Eine günstige Gelegenheit, den Besitz zu vergrößern, líeß er sich nicht entgehen.“
Umbau und Erweiterung verbrieft durch diesen Grundstein
Von Oelsburg her mit der Zuckerindustrie verwachsen nahm er auch bei der Broitzemer Fabrik bald eine führende Stellung ein. Es ist in der Hauptsache sein Verdienst, dass das bezüglich seiner Verarbeitungsziffer kleine Unternehmen technisch und finanziell bald mit zu den besten in Braunschweig zählte.
Trotz schweren Gichtleidens - dem er alljährlich in Bad Eilsen zu Leibe gíng, war er eine ungemein regsame und bewegliche Natur. Ein Schlaganfall setzte seinem Leben ein Ziel.
Die Tochter heiratete nach Hakenstadt (Kreis Neuhaldensleben) einen Landwirt Rohde.“
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Dank der Nachfahrin Kristina Richter, geb. Gehrs, verfügen wir über spannende geschichtliche Details und viele Bilder aus dem Leben der Familie Gehrs, aber auch anderer Familien des Dorfes.
In enger Abstimmung mit Frau Richter haben wir es Jürgen Klauenberg zu verdanken, dass wir die Geschichte des Hofes, aber auch der Familie, plastisch mit- und nach-erleben können.
Allen Mitwirkenden einen ganzen herzlichen Dank.
Ihr Heimatpfleger Bernd Aumann, Lektor und Herausgeber dieses Artikels